Ziele finden und richtig formulieren

7 Schritte, wie du aus vagen Vorstellungen konkrete, realistische Ziele machst.

1 Schaffe dir einen Moment, in dem du ungestört bist.

(Ich weiß, gar nicht so einfach und schon oftmals Hürde Nr. 1. Aber du weißt ja, warum du das tun willst. Also los. Pack es an. Finde eine Lücke oder erschaffe sie dir. Es funktioniert!)

Abends, morgens, beim Warten im Auto während die Kinder ihr Freizeitprogramm haben.... Ganz egal. Hauptsache DU kannst dich dabei entspannen und fokussieren.

2 Erlaube dir zu träumen!

Diese Übung ist genauso wichtig und wertvoll, wie sie für viele meiner Coachees schwer ist.
Sie ist übrigens auch dann wichtig, wenn du bereits Ziele in deinem Kopf hast.

Perfektionismus, Realitätscheck und Gedanken, die mit „muss“ zusammenhängen haben hier jetzt Pause! Sie bekommen später noch ihre große Stunde und ihren Auftritt. Für den Moment kommen sie erst einmal auf die Ersatzbank.

Jetzt ist die Zeit der Träume und der Wünsche. Zeit der Feen, die Zeit von Puderzucker und Ponyhof. ;)

Ja, der darf sein. Der muss sogar sein. Wirklich. :)

Denn jetzt geht es erst einmal darum, herauszufinden, was du dir wünschen würdest.

Gedanken wie: “Ja, ist ja gut und schön, aber das ist doch eh nie machbar!” - sind hier nicht hilfreich und brauchst du gerade nicht. Wenn sie dir begegnen, sag ihnen, sie werden noch gebührend gehört und Raum erhalten. Am Ende. Hier jedoch hindern sie dich nur, loszulegen und vernebeln dir die Sicht. Das ist so so oft der Grund, warum du nicht dort ankommst, wo du eigentlich hin willst. Weil viel zu früh diese Gedanken das Ruder übernehmen. Also: Alle schön auf der Ersatzbank geparkt? Ok, dann kann es jetzt losgehen

3 Frage dich:

Was will ich WIRKLICH?

Was WILL ich wirklich?

Wass will ICH wirklich!?

4 Wirken lassen und runter schreiben.

Lass die Sätze ganz in Ruhe auf dich wirken.

Erkennst du die unterschiedliche Betonung in den Sätzen?

Es ist immer der gleiche Satz.

Seine Bedeutung ändert sich allerdings intensiv, sobald sich die Betonung auf die Wärter verändert.

Du wirst merken, dass dir jedes Mal andere Antworten in den Sinn kommen. Schreibe sie alle auf!

Frage dich jeweils diese drei Fragen immer wieder. So lange, bis du das Gefühl hast, alles raus und runter geschrieben zu haben,w as es dazu zu sagen gibt. (Das ist übrigens eine ganz großartige Coaching-Technik, die ich wenn nützlich super gerne einsetze. Sie ist mega hilfreich für dich bei dieser Übung. Und sie kann dir auch in vielen anderen Situationen helfen. Das Tolle: Du hast sie immer dabei - also, falls du sie dir merkst. ;) )

Kurzer Check: Sitzen die Zweifler, Perfektionisten und Realisten noch auf der Ersatzbank? Ok, wunderbar!

Notiere dir all deine Antworten. Ohne zu werten, wie bei einem Brainstorming einfach runter schreiben.

Alles darf sein!

5 Finde die wichtigsten Ziele.

Erst wenn alles raus ist aus deinem Kopf, geht es mit diesem Schritt weiter.

Wenn du sehr viel geschrieben hast, kannst du deine Themen auch Clustern. Fasse sie zu Häufchen zusammen, die zum gleichen Thema oder Oberbegriff passen.

Markiere zunächst die 10 wichtigsten Ziele mit einer Farbe.

Erledigt? Ok, prima.

Finde in den 10 wichtigsten die 5 wichtigsten Ziele.

Done? super. Nächster Schritt:

Entscheide dich aus den noch vorhandenen 5 entweder für die 3 wichtigsten oder für das eine Ziel, das mehrere Aspekte beinhaltet.

Das ist ein sehr sehr individueller Prozess und sieht bei jeder etwas anders aus. Folge deiner Intuition. So, wie es sich für dich stimmig anfühlt, ist es richtig.

6 Mach deine Ziele SMART, damit du sie auch erreichen kannst

Jetzt, jetzt endlich ist die Zeit der inneren Realisten und Kritiker gekommen. Du darfst sie unter der bedingung, dass sie nicht gleich in Aktionismus verfallen und über ihr Ziel hinaus schießen, von der Ersatzbank lassen. Hier ist die Stelle, an der sie gut aufgehoben sind.

Hast du ein oder mehrere Ziele gefunden? Dann mache sie jetzt SMART:

Spezifisch, Messbar, Attraktiv und Realistisch sowie geTimed.

Ein Beispiel:

„Ich will zufriedener werden.“ Ist zwar ein Ziel. Allerdings keines, das sich sonderlich gut erreichen lässt. Du wüsstest bisher noch nicht, wie du dein Ziel erreichen kannst.

Der Trick ist, dich dann zu fragen, was genau du mit „zufriedener“ (oder allem anderen, dass du stattdessen formuliert hast) meinst.

  • Das kann für Anne bedeuten, dass sie mehr Sport macht.

  • Für Petra, dass sie endlich in einen ganz konkreten, neuen Job wechselt.

  • Für Kerstin, dass sie weniger Überstunden macht

  • Für Lotte, dass sie mehr Zeit mit ihren Kindern verbringt.

Du siehst schon, „Zufriedenheit“ ist noch nicht konkret genug. Es zeigt dir noch nicht genau, wo du ansetzen kannst.

Ein SMARTes Ziel wäre z.B.

für Kerstin: “Ich will bis März 2024 (timing) meine wöchentliche Arbeitszeit von 45 auf maximal 32 Stunden pro Woche (spezifisch, messbar) reduzieren.“ (attraktiv)

für Lotte: „Ich werde ab Januar 2024 (timing) 1x pro Monat je ca. 3 Stunden (spezifisch, messbar) mit meinen/m Kind/ern eine Aktivität unternehmen, die wir beide mögen (attraktiv) und gemeinsam aussuchen.“

7 Leite aus deinen Zielen Meilensteine und Handlungsschritte ab

Dank der SMART-Formel hast du ja bereits genau festgelegt, bis wann oder ab wann du dein Ziel erreichen oder umsetzen willst.

Schau dir jedes Ziel einzeln an und notiere dir, welche Meileinsteine nötig sind, um da hin zu kommen.

Aus den einzelnen Meilensteinen kannst du jeweils einzelne Ergebnisse, die du erreichen willst, ablieten und notieren.

8 Leg los und bleibe dran.

Schritt 1-7 erledigt? Großartig! Jetzt hast du alles an der Hand, um loszulegen.

Die wichtigste Regel bei der Umsetzung lautet:

Hab Spaß daran, auch zwischendurch produktiv zu scheitern und genieße deinen Weg zum Ziel.

Auf dich und deine großen Ziele!

Alles Liebe,

Daniela

P.S. Hier findest du exemplarisch drei meiner Ziele für 2024:

  • 30 berufstätigen Mamas mit meinem 12-wöchigen Coaching-Programm dabei helfen, ihre großen Herausforderungen zu überwinden und ihr Leben nachhaltig so zu gestalten, dass es ihnen automatisch gut tut.

  • Wöchentlich meinen Newsletter verschicken und damit Mehrwert für dich erstellen.

  • Mindestens 150, besser 250 regelmäßige Newsletter-Leserinnen bis Ende 2024.

Ich freu’ mich, wenn du einen Teil meines Weges mit mir gehst.

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Wie du endlich in die Umsetzung kommst